Kaufen statt mieten: Dazu raten Experten
Kaufen statt mieten: Dazu raten Experten
Ein Haus kaufen oder doch lieber mieten? Diese Entscheidung ist nicht leicht und oftmals mit unterschiedlichen, persönlichen Gründen verbunden. Unabhängigkeit oder Flexibilität, ohne an einen bestimmten Wohnort gebunden zu sein – all dies sind Gründe, die in eine solche Entscheidung einfließen. Doch oftmals sind die Gründe nicht eindeutig, was zur Ratlosigkeit bei den Betroffenen führt. In solch einer Situation hilft der Rat von Experten weiter.
Der Rat der Experten
In den letzten Jahren sind die Preise für Häuser und Wohnungen ebenso wie die Mieten stetig gestiegen. Und ein Ende dieser Entwicklung ist laut Experten hierbei nicht in Sicht. Hinzu kommt die aktuelle Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank. Diese lassen die Zinsen für Kredite und Darlehen immer weiter sinken, was Immobilienkäufern zugutekommt.
Folglich fallen die laufenden Finanzierungskosten für Eigenheimbesitzer oftmals niedriger aus als vergleichsweise die Mietsumme, die ein Mieter für ein ähnliches Objekt bezahlen muss. Auch wenn die Kaufpreise für Immobilien immer weiter steigen, übertreffen diese im Moment noch nicht die Einsparungen, die durch den niedrigen Zins erreicht werden. Demnach lautet der Rat der Experten: Kaufen statt mieten.
Kauf schlägt Miete – und das bundesweit
Oftmals wird vermutet, dass sich ein Kauf einer Immobilie vor allem bei Regionen lohnt, die über niedrige Immobilienkaufpreise verfügen. Allerdings ist dem nicht so. Denn auch in Großstädten, bei denen die Immobilienkaufpreise meist deutlich über den Preisen von ländlichen Regionen liegen, konnte Studien zufolge ein Kostenvorteil für Eigentumsbesitzer im Vergleich zu Mietern festgestellt werden. Dieser Kostenvorteil wurde laut Studie zum Stand 2019 in allen sieben Deutschen Großstädten konstatiert. Dabei lag die Ersparnis in vier der Großstädte (Köln, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Stuttgart) sogar bei mehr als die Hälfte der Kosten. Für die anderen drei Städte (München, Hamburg, Berlin) konnte hingegen ein Kostenvorteil von 35-45 % nachgewiesen werden. Demnach schlägt das Eigentum die Miete in 90 % der Fälle deutlich – und das bundesweit.
Diese Erkenntnisse beruhen dabei auf Berechnungen, die in Anbetracht eines Immobilienkaufs neben den Darlehenszinsen auch Erwerbsnebenkosten sowie anfallende Beträge für Modernisierungen berücksichtigten. Lediglich die Tilgung fand hierbei keine Beachtung, da mit ihr ein gewisser Vermögensaufbau einhergehe. Im Falle der Mietsituation wurde die Kaltmiete eines vergleichbaren, neu angemieteten Objektes herangezogen.
Auf Grundlage dieser Daten kamen Experten zum Entschluss, dass Immobilieneigentümer im Durchschnitt etwa 50 % weniger zahlen als vergleichsweise Mieter. Dabei hat sich die Schere zwischen den Kosten für ein Eigenheim und einer Mietwohnung in den letzten Jahren sogar noch vergrößert.
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